Theologische Diskussion mit dem Islam

3. Quellen der Offenbarung

Bei einer Beschäftigung mit einer jeden Religion sollte und müsste man ja auch unbedingt die Frage nach ihrer Rechtfertigung und ihrem Wahrheitsgehalt untersuchen. Es müsste analysiert werden, wovon sie sich nämlich abgeleitet wissen wollte bzw. was der Grund dafür sein sollte, weshalb sie von den Menschen als die wahre Religion, als die echte Manifestation des einzig wahren Gottes angesehen werden wollte. Es geht um die Frage nach den Quellen der Offenbarung der jeweiligen Religion, sollte sie den Anspruch erheben, nicht lediglich die Meinung einer oder mehrerer Menschen zu reflektieren und somit eine rein menschliche Lebensanschauung zu sein, sondern wirklich eine Mitteilung Gottes darzustellen.
Aus aktuellem Anlass des wachsenden Einflusses des Islam in Deutschland und Europa wollen wir hier einen entsprechenden Vergleich zwischen den Quellen der jeweils behaupteten Offenbarung im Christentum und dem Islam unternehmen. Denn wie das Christentum erhebt ja auch der Islam für sich, die einzig wahre Religion zu sein und somit den Menschen Gott zu offenbaren und sozusagen näherzubringen.
Verheißungen und Prophezeiungen. Nun, aus christlicher Sicht übte ja das Alte Testament eine Art Vorläufer-Funktion für die Offenbarung Gottes in Jesus Christus (im Neuen Testament, NT) aus, welche somit ihrerseits als die Erfüllung der betreffenden alttestamentarischen Verheißungen und Prophezeiungen angesehen wird bzw. als die Ergänzung, Vervollständigung und Vervollkommnung der sittlichen Forderungen aus der Zeit vor der Geburt und dem Wirken Jesu Christi. Daher berufen sich auch Jesus und Seine Apostel als Seine unmittelbaren Zeugen und somit Träger der Offenbarung immer wieder darauf, dass in dem Wort oder jenem Ereignis eben eine betreffende Verheißung des Alten Testamentes in Jesus Christus in Erfüllung gegangen sei.
Allein in den ersten vier Kapiteln des Matthäus-Evangeliums finden wir 10 solche Verweise auf die entsprechenden Prophezeiungen vom kommenden Messias oder bestimmte Zitate aus den verschiedenen Büchern des Alten Testaments. Gleich zu Beginn des Hebräer-Briefes wird gewissermaßen zusammenfassend formuliert: „Auf vielfache und mannigfaltige Weise hat Gott vor Zeiten durch die Propheten zu den Vätern gesprochen. In dieser Endzeit hat Er durch Seinen Sohn zu uns gesprochen. Ihn hat Er zum Erben über das All eingesetzt. Durch Ihn hat Er auch die Welt erschaffen. Er ist der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Abbild Seines Wesens. Er trägt das All durch sein gewaltiges Wort. Er hat die Erlösung von den Sünden vollbracht und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.“ (Hebr 1,1-3.)
Die Juden, denen ja die Bücher des Alten Testament hochheilig waren und die alle ausnahmslos auf den Messias warteten bzw. nach ihm in den Büchern forschten, konnten und sollten also bei der Beschäftigung mit dem Leben und Wirken Jesu selbst zum Ergebnis kommen, dass in Ihm eben die betreffenden Verheißungen und Prophezeiungen in Erfüllung gingen, dass Er nun tatsächlich der heißersehnte Messias ist! Sie wurden intellektuell-verstandesmäßig aufgefordert bzw. herausgefordert, selbst nachzudenken und zu entsprechenden Schlussfolgerungen zu kommen.
Sehr bezeichnend ist in diesem Zusammenhang die Konversation zwischen Philippus und Nathanael. Philippus wird von Jesus in Seine Nachfolge berufen. „Philippus traf Nathanael und berichtete ihm: ‚Wir haben den gefunden, von dem Moses im Gesetz und die Propheten geschrieben haben: Jesus, den Sohn Josephs, aus Nazareth.‘ Nathanael entgegnete ihm: ‚Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?‘ Philippus sagte zu ihm: ‚Komm und sieh!‘“ (Joh 1,45f.) Während des darauffolgenden Treffens und persönlichen Gesprächs mit Jesus wird Nathanael dann eben überzeugt: „Meister, Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König von Israel.“ (Joh 1,49.)
Der Islam beruft sich in Bezug auf seine entsprechenden Offenbarungsquellen eigentlich nur darauf, dass „der Koran von Allah, ‚dem alleinigen, einzigen Gott‘, in den Jahren von 610 bis 632 n. Chr. dem Gesandten Mohammed offenbart wurde“ (Yücelen Yüksel, Was sagt der Koran dazu? dtv 1986, S. 11.) Der Koran wird also als die wortwörtliche Mitteilung Allahs angesehen: „Die Urschrift des Korans ist bei Allah: (Ich schwöre:) ‚Es ist ein vortrefflicher Koran, (im Original droben im Himmel?) in einer wohlverwandten Schrift.‘ (56:77, 78) ‚Es ist ein ruhmvoller Koran, auf einer wohlverwahrten Tafel.‘ (85:21, 22)“ (ebd. S. 11.) Die betreffenden Offenbarungen sollen „durch den Engel Gabriel“ erfolgt sein (ebd. S. 13.)
Zwar behauptet der Koran, er stelle eine Fortsetzung früherer Lehren dar: „Er verordnete euch eine Glaubenslehre, die er Noah anbefahl und die Wir dir offenbart haben und die Wir Abraham und Moses und Jesu auf die Seele banden: Nämlich, bleibet standhaft im Gehorsam, und seid nicht gespalten darin.“ (ebd., S. 73.) Aber interessant ist, dass der Koran:
1) keine einzige Prophezeiung aus den Büchern des Alten Testaments (AT) auf Mohammed bezogen und in ihm erfüllt ansieht;
2) bei den analogen Darstellungen von der Schöpfung und anderen relevanten Personen, wie wir sie aus dem AT kennen, sich nicht einfach auf das AT stützt, sondern eine eigene Kreation der betreffenden Ereignisse formuliert. Der Koran übernimmt eben nicht wie im Christentum die Texte des AT, wobei dann gezeigt würde, wie diese Prophezeiung oder jene Ankündigung in diesem Wort oder jener Tat Jesu in Erfüllung ginge. Nein, der Koran präsentiert eine letztendlich komplett eigene Version der Ereignisse und Personen des AT, die sich doch in Vielem von den Texten der AT-arischen Bibel unterscheidet.
Somit kennen der Koran und der Islam als solche letztendlich nur und ausschließlich bzw. einzig und allein die privaten Behauptungen des Menschen Mohammed, an ihn sei nämlich oder angeblich eine entsprechende Offenbarung Gottes ergangen, als die alleinige Quelle der betreffenden Religion!
Wunder. Ein weiteres nennenswertes und besonders starkes Argument für die Menschen, die Jesus historisch begegnet sind, Ihn als den Gesandten und wahren Sohn Gottes anzuerkennen bzw. an Ihn zu glauben, waren Seine zahlreichen Wunder, die Er gewirkt, und die mannigfachen Heilungen und Sündenvergebungen, die Er an den Menschen vollzogen bzw. ihnen gewährt hat.
Ein Wunder zu wirken bedeutet im allgemeinmenschlichen Verständnis, über den Gesetzen der Natur zu stehen, denen wir ja sonst alle ausnahmslos unterworfen sind, und somit übernatürliche und sogar göttlich-schöpferische Kräfte zu besitzen, der ja das Weltall allein durch Sein Wort ins Dasein gerufen und weiterhin durch Seinen Willen im Dasein erhält!
Allein im 8. Kapitel des Matthäus-Evangeliums wird von 5 konkreten Wundern Jesu berichtet bzw. von der Austreibung der „bösen Geister“. Wobei dann auch noch hinzugefügt wird: „Am Abend brachte man viele Besessene zu Ihm. Er trieb die Geister durch Sein Wort aus und heilte alle Kranken. So sollte sich das Wort des Propheten Isaias erfüllen, der da sagt: ‚Er nimmt unsere Gebrechen auf sich und trägt unsere Krankheiten.‘ (Is 53,4)“ (Mt 8,16f.)
Im 9. Kapitel desselben Evangeliums folgt dann der Bericht von 4 weiteren konkreten Wundern Jesu und einer Teufelsaustreibung. Dabei lesen wir im Bericht von dieser Heilung der Besessenen: „Voll Verwunderung rief das Volk: ‚Noch nie ist so etwas geschehen in Israel.‘“ (Mt 9,33.)
Mit diesen ganzen Zeichen und Wundern Jesu ging aber auch die Erkenntnis der Menschen von der außergewöhnlichen Güte und jegliches menschliche Maß überragenden Liebe Jesu einher, die aus Seinen Worten und Taten ausstrahlten und für jeden erkennbar waren, der in sich noch den tiefen Hunger nach Gott erhielt und ihn eben nicht durch irgendwelche bewussten Sünden gegen den Heiligen Geist bis zur Unkenntlichkeit verkümmern ließ. So fasst ja der Evangelist am Ende der Bergpredigt zusammen: „Als Jesus diese Reden beendet hatte, wurden die Volksscharen von Staunen über Seine Lehren ergriffen. Denn Er lehrte sie wie einer, der Macht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten und Pharisäer“ (Mt 7,28f.)
Sozusagen getoppt wurde dies noch von den von Jesus wiederholt praktizierten Sündenvergebungen! Zu Jesus wird einmal in Kapharnaum ein Gelähmter wegen der Menge der Menschen durch die Öffnung im Dach heruntergelassen. Man erwartet, Er würde ihn körperlich heilen. Jesus sieht aber ihren Glauben und vergibt dem Gelähmten stattdessen seine Sünden. Sofort regt sich bei manchen starkes Unbehagen: „Wie kann dieser so reden? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?“ Jesus sieht „in Seinem Geist“ diese Gedanken und fragt, was denn leichter sei „zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben? Oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher? Ihr sollt aber wissen, dass der Menschensohn die Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben.“ Es ist also ersichtlich, dass es nach der Logik Jesu doch schwieriger ist, Sünden zu vergeben als einen Menschen nur körperlich zu heilen. Zur Bestätigung dafür aber, dass Er auch die wesentlich höhere göttliche Vollmacht zur Sündenvergebung besitzt, „sagte er zu dem Gelähmten: ‚Ich befehle dir, steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!‘ … Alle waren deshalb außer sich vor Staunen, priesen Gott und sagten: ‚So etwas haben wir noch nie gesehen.‘“ (vgl. Mk 2,1-12.)
Er lästere also keinesfalls Gott, wenn Er Sünden vergebe, sondern ist deshalb wohl bzw. offensichtlich selbst im Besitz der göttlichen Natur, wenn Er nämlich tatsächlich Sünden vergebe! Denn keiner kann leugnen, dass Er die sonstigen Heilungen und Wunder aufgrund Seiner sittlich positiven Einstellung vollbrachte. Daher war dies alles und somit auch die betreffende Sündenvergebung keine Täuschung des Teufels, sondern tatsächlich die Offenbarung des wahren und lebendigen Gottes, der die Menschen retten und nicht verderben will!
So fasst ja dann Jesus selbst dieses Thema gewissermaßen zusammen, als Er auf die Anfrage der Jünger des Johannes des Täufers, ob Er denn wirklich der ist, „der da kommen soll“, oder ob sie „einen anderen erwarten“ sollten, antwortet: „Geht und kündet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören wieder, Tote stehen auf, Armen wird die Frohbotschaft verkündet. Wohl dem, der an Mir keinen Anstoß nimmt!“ (vgl. Mt 11,2-6.)
Der Höhepunkt dieser ganzen Heiland-Tätigkeit Jesu war dann Sein stellvertretendes Leiden und die glorreiche Auferstehung von den Toten, wodurch für jeden unvoreingenommenen Menschen ersichtlich wurde und wird, dass Jesus wesentlich mehr ist als nur ein Mensch oder Prophet, dass Er tatsächlich der verheißene Messias, der wahre und Eingeborene Sohn Gottes und die Offenbarung des Vaters ist! Denn sonst hätte Er nicht die Schuld der ganzen Menschheit sühnen und von den Toten auferstehen können! „Was von Anfang an war, was wir gehört und mit eigenen Augen gesehen, was wir geschaut und mit unseren Händen betastet haben: ich meine das Wort des Lebens, das verkündigen wir euch. – Das Leben ist sichtbar erschienen. Wir haben es gesehen. Wir bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns sichtbar erschienen ist.“ (1 Joh 1,1f.)
Was kann Mohammed da bieten? Im Koran wird von keinem einzigen Wunder berichtet, welches Mohammed gewirkt haben sollte! Kein einziges Mal hätte er etwa Kranke geheilt, geschweige denn sogar Sünden vergeben! Davon, dass er etwa stellvertretend gelitten hätte für andere Menschen - keine Spur! Er leugnet ja sogar ausdrücklich, dass Jesus überhaupt gelitten hätte, weswegen er ja nicht das geringste Verständnis vom Gedanken des stellvertretenden Leidens des Gottmenschen und der Frage nach der Sühne der menschlichen Schuld offenbart! Nach dem Koran ist Mohammed auch selbst eines natürlichen Todes gestorben und keinesfalls glorreich auferstanden!
Jesus ist durch Seine ein jegliches rein menschliches Maß überragende Güte, Menschenfreundlichkeit und Liebe aufgefallen bzw. hat diese sittlichen Eigenschaften als Sein Wesen offenbart. Davon zeugt jede einzelne Seite der Texte des Neuen Testamentes! Wodurch fiel aber Mohammed auf bzw. weshalb ging er in die Geschichte ein? Wegen seiner zahlreichen Kriege und den zahllosen Aufrufen, seine Widersacher zu verfolgen und zu töten! Zwar sagt er gelegentlich, Gott sei barmherzig. Selbst aber übte er keine Barmherzigkeit, sondern fiel durch die von ihm befohlenen oder selbst geführten Kriege und somit durch den damit verbundenen Hass und die entsprechende Grausamkeit auf! Ob jemand mit einer Botschaft dieser Art ein Bote und Verkünder des wahren und lebendigen Gottes sein kann, möge jeder selbst entscheiden…
Die Erkenntnis Gottes. Gerade die Betonung der Liebe, Güte und Menschenfreundlichkeit des himmlischen Vaters und Jesu Christi im Christentum soll den Blick der Menschen darauf lenken, dass sie ihren Glauben letztendlich weder allein auf die Erfüllung der alttestamentlichen Prophezeiungen im Neuen Testament noch allein dann auch auf die von Jesus gewirkten Wunder noch auf die Kombination dieser beider Elemente stützen sollen. Lehnt ja Jesus bezeichnenderweise ganz entschieden einen reinen Wunderglauben an Ihn bei den Menschen ab und entzieht sich nach einem erneuten Wunder, der Wunderbaren Brotvermehrung in der Wüste, der Menschenmasse, die unter dem Eindruck dieses Wunders kommen und Ihn zum König ausrufen wollte. (Vgl. Joh 6,14f.)
Jesus will, dass die Menschen mit Hilfe der Erkenntnis von der Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen und Prophezeiungen im Neuen Testament und auch mit Hilfe der von Ihm gewirkten Wunder letzten Endes zur inneren Erkenntnis Seiner Heiligkeit und Gottheit gelangen! Die richtige und gottgewollte Werteordnung in diesem Zusammenhang spricht Jesus in Seinem Wort an die Ihm widersprechenden Juden: „Wenn Ich nicht die Werke Meines Vater tue, so braucht ihr Mir nicht zu glauben. Wenn Ich sie aber tue, ihr Mir aber nicht glauben wollt, so glaubt doch den Werken, damit ihr einseht und erkennt, dass der Vater in Mir und Ich im Vater bin“ (Joh 10,37f.).
Jesus will sagen: Niemand kann ja ernsthaft und vernünftig in Abrede stellen, dass Er gute Werke und somit die Werke Gottes tut, zumal ja, wie wir oben sahen, nur „Gott allein Sünden vergeben“ kann! Dies soll die Menschen zur Erkenntnis Seiner Göttlichkeit führen! Wenn sie aber diese innere Erkenntnis aus welchem Grund auch immer nicht vollziehen wollten, so sollten sie wenigstens wegen der von Ihm zahlreich gewirkten Wunder glauben, dass Er kein falscher Prophet, sondern von Gott gesandt ist und die Wahrheit Gottes spricht!
Somit will Jesus, dass der Mensch nicht auch etwa nur bei Christi Wundern stehen bleibt und allein darauf seinen Glauben stützt. Der Mensch soll sich darüber hinaus intellektuell und verstandesmäßig bemühen, die Erkenntnis des Guten als des sich selbst rechtfertigenden höchsten sittlichen Wertes zu vollziehen, welche dann ja auch die fundamentale Grundlage für die Erkenntnis der Heiligkeit und Absolutheit Gottes und Jesu Christi bildet!
Wir sehen, im Christentum darf und soll sogar der Mensch den konstruktiven Zweifel erheben – sich eben bemühend, seinen Glauben sachlich zu hinterfragen, was nämlich der eigentliche und letzte Grund dafür sei, warum er glaube bzw. glauben solle. Es werden eben der Verstand und Intellekt des Menschen angesprochen, da er ja ausdrücklich als „Ebenbild“ Gottes (Gen 1,26) erschaffen worden ist und somit Gut von Böse und Richtig von Falsch unterscheiden kann und soll. Der Mensch soll ausdrücklich diese Fähigkeiten einsetzen, um zur Erkenntnis Gottes zu gelangen bzw. den Wahrheitsgehalt der Worte und Taten Jesu Christi zu überprüfen.
Was verlangt bzw. erlaubt da der Koran und Islam? Nun, das Wort „Islam“ bedeutet „Unterwerfung“. Und zwar „Unterwerfung“ in dem Sinn, dass man nicht einmal in konstruktiver Weise den Inhalt des Korans hinterfragen dürfte. Der Koran sei eine bis auf den letzten Buchstaben getreuliche Wiedergabe dessen, was dem Mohammed offenbart worden sei, und zwar in arabischer Sprache. Der Moslem müsse daher auch die Inhalte des Korans annehmen, sich dem unterwerfen, was darin steht, ohne auch nur daran zu denken, die an sich legitime Frage zu stellen, ob denn dies wahr sei oder nicht.
Letzten Endes wird ein Moslem einzig und allein darauf verpflichtet – bezeichnenderweise auch noch unter Strafe des Todes! – alles gänzlich widerspruchslos anzunehmen und wie selbstverständlich als göttliche Botschaft anzuerkennen, was der Privatmensch Mohammed in seiner rein privaten Behauptung als solches ausgibt. Denn die entsprechende Behauptung Mohammeds, im Lauf einer bestimmten Zeit bestimmte „Offenbarungen“ erhalten zu haben, bilden die einzige Quelle und „Rechtfertigung“ der islamischen Religion!
Sicher gibt es Moslems, die weitergehende und vernünftige Fragen stellen, v.a. wenn sie die vom Christentum geprägte sog. europäische Zivilisation kennenlernen konnten – eben oft unter diesem positiven Einfluss! An sich aber steht und fällt die Islam einzig und allein mit der Behauptung eines einzigen Menschen, bestimmten „Offenbarungen“ teilhaftig worden zu sein. Und wie reagieren wir heute, wenn jemand kommt und behauptet, etwa in der letzten Nacht von Gott „Offenbarungen“ erhalten zu haben weshalb er nun eine neue Religion stifte...? Zudem fiel dieser Mensch, Mohammed, nicht nur nicht durch Wunderheilungen oder Sündenvergebungen auf. Im Gegenteil, statt wenigstens elementare Menschenfreundlichkeit und Liebe zu besitzen, hat er sich durch massive Intoleranz, einen starken militärischen Eroberungsdrang und ein besonderes Maß an Hass gegen alle seine Gegner „ausgezeichnet“! Da soll dann bitte jeder selbst die entsprechenden Schlussfolgerungen daraus ziehen.

P. Eugen Rissling

 

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